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Vor 1980



Saison 1978/1979

Seltenes Spielertrikot mit dem Sponsor Pentax von Karl-Heinz Geils. Die Trikotnummern waren nicht fest vergeben, so dass wahrscheinlich verschiedene Spieler in diesem Trikot aufgelaufen sind. Trikots aus dieser Zeit stellen immer eine Rarität dar, weil es seinerzeit keine Trikots im freien Verkauf gab. Die Rückennummer ist aufgenäht. Der "Pentax" Schriftzug sowie das "PUMA" Logo sind aufgeflockt. Sehr schwerer Stoff, welcher bei Regen sicherlich mehrere (gefühlte) Kilogramm gewogen hat. Hersteller dieses Trikots war die Marke Palme. 




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Saison 1975/1976

Original Trikot aus der Zeit, als es bei Werder noch keinen Sponsor gab. In der Saison 1974/1975 spielte die 1. Mannschaft des SV Werder mit einem ähnlichen Trikot. Nach Saisonende wurde der Trikotsatz an die zweite Mannschaft zur Weiterverwendung übergeben. Da es lediglich zwei Trikotsätze bei den Profis  gab, waren einige Trikots sehr in Mitleidenschaft gezogen. Diese wurden durch neue Leibchen ersetzt. Das abgebildete Trikot wurde von der Marke "Erima" hergestellt und diente als eines der erwähnten Ersatztrikots im Amateurbereich. Schwerer Baumwollstoff mit aufgenähter Rückennummer. Die Geschichte hinter dem Trikot wurde mir von einem Zeitzeugen betätigt. 


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Saison 1975/1976

Original Trikot aus der Zeit, als es bei Werder noch keinen Sponsor gab. Das Trikot hat das gleiche Design wie später die Trikots mit dem Sponsor Norda. Hersteller war die Firma Hummel. Aufgenähte Werder-Raute und ebenfalls aufgenähte Rückennummer. Wahrscheinlich ein Trikot aus dem Jugendbereich.

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Saison 1971/1972 und 1972/1973

Trikot der sogenannten Millionenelf. Zur Saison 1971/1972 hatten sich die Verantwortlichen des SV Werder gemeinsam mit der Wirtschaft und der Stadt Bremen etwas verblüffendes ausgedacht: Die Industrie kaufe die besten Spieler der Liga (Herbert Laumen, Werner Weist, Willi Neuberger, Jürgen Weber sowie Carsten Baumann) und ermöglicht ihnen eine außergewöhnliche Lebensstellung. Die Stadt beteiligt den Verein an Werbeeinnahmen im Weserstadion und erlässt dem SV Werder weiter seine hohen Steuerschulden. Im Gegenzug war die Stadt Bremen quasi der erste "Trikotsponsor" der Bundesliga. Werder lief nicht mehr in seinen Vereinsfarben auf, sondern in den Stadtfarben. Auf der Brust gibt es keine Werder-Raute, sondern den Bremer Schlüssel und auf dem Rücken prangt der Schriftzug "Bremen". Das Trikot selbst stammt aus dem Hause Palme. Alle Applikationen sind hochwertig eingestickt und aufgenäht. Sportlich war diese Aktion ein Desaster. Sechs Trainer coachten in der Saison 1971/1972 den SV Werder. Schließlich landete man in der Tabelle auf dem 11. Platz, und damit im fußballerischen Niemandsland. Nach der Präsentation der Mannschaft zur Saison 1973/1974 verschwanden die Millionenelftrikots wieder und Werder kehrte zu seinen Vereinsfarben zurück. Begründung dieses Schrittes an die Stadt Bremen: Die Trikots der Millionenelf sind Sonderanfertigungen für 60DM und neue Trikots wären einfach zu teuer. Das abgebildete Trikot mit der Rückennummer "3" wurde meistens von Verteidiger Dieter Zembski getragen. Es kam im Laufe der Jahre vielfach und auch von verschiedenen Spielern zum Einsatz. So liegt mir Bildmaterial vor auf dem zu erkennen ist, dass diese Rückennummer von den Herren Rudolf Assauer, Horst-Dieter Höttges, Arnold Schütz und Bernd Schmidt getragen wurde. Während der Präsentation der Millionenelf in der Bremer Stadthalle, vor über 7.000 Zuschauern, am 19. Juli 1971 wurde dieses Trikot von unserem Ehrenspielführer Arnold "Pico" Schütz getragen (siehe Foto).




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